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International contemporary art in Berlin (DE) & Kettinge (DK), 2021

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Franziska Schiratzki. Radierungen.
Ausstellung Villa Grunholzer, Uster
18. Juni 2016
Dina Epelbaum, Kunsthistorikerin, Kuratorin
Den Dingen auf den Grund gehen
Franziska Schiratzki untersucht Dinge, die im Verborgenen liegen. In ihren Radierungen erhalten sie eine Form, zeigen sich als Fragmente oder als Spuren. Oft sind es Versteinerungen, pflanzliche Motive und organisches Material, das die Künstlerin zum Ausgangspunkt ihrer Recherchen nimmt. Franziska Schiratzki legt verborgene Strukturen frei, sie ergründet Prozesse, Transformationen, Verwandlungen. Wie sieht eine Blüte aus, die am Verwelken ist? Wie verändert sich eine Form im Verlauf ihrer Verwitterung?
Die Mezzotinto-Radierungen Aquilegia atrata (2009) zeigen Blütenkelche der dunklen Akelei als geheimnisvolle, dichte Flächen. Es sind keine lieblichen Blüten, sondern unheimliche Gestalten, deren Umrisse sich zu gnomenhaften, tierischen Wesen formieren, als ob sie sich im Prozess der Verwitterung zu einem letzten Tanz aufbäumten.
Franziska Schiratzki erschafft diese Formen aus dem Metall. Sie entfernt die Oberfläche des Materials, gräbt in die Tiefe, schabt und kratzt Linien, ätzt Flächen in die Kupferplatte. Während des Druckvorganges prägen sich die kompakten, schwarz eingefärbten Gebilde auf dem Papier ein und stülpen sich in eine nahezu räumliche Dimension – der Prozess des Radierens ist im Grunde eine plastische Arbeit.
In der Serie Caput Mortuum (2014) setzt sich die Künstlerin mit menschlichen Organen und Beckenknochen auseinander. Die tiefroten Herzstücke wirken ästhetisch und sinnlich. Ist es die Form des herausgerissenen Organs oder der satte, dunkelviolette Farbton, der dennoch grausame Assoziationen weckt? Das Unheimliche und das Schöne liegen hier nahe beieinander.Der lateinische Titel Caput Mortuum benennt wörtlich den Kopf der Toten und bezieht sich angeblich auf den Namen des Farbtones von geronnenem Blut an den Schnittstellen der Köpfe Enthaupteter. Auch wird damit das violett-rote Farbpigment aus der Gruppe der Eisenoxide bezeichnet. Schön ist diese Farbe, weil geheimnisvoll und sinnlich. Sie erinnert auch an Nahrungsmittel, an frische Rindsleber oder saftige Kirschen. In der deutschen Etymologie wird die Farbe Morellensalz genannt, weil sie an den dunkelrot gefärbten Saft der Morellenkirsche denken lässt.
Auffallend in dieser Serie ist das Nebeneinander von satt ausgefüllten Formen mit Binnenflächen, die sich in zart verästelte Strukturen auflösen. Die mittels eingeätzten Spitzenstoffen erschaffenen Herzstücke und Beckenknochen wirken leicht, fragil und transparent.
Franziska Schiratzki arbeitet meistens in Serien. In ihrer Annäherung an ein Thema, geht es darum dieses mehrseitig zu untersuchen, mehrere Sichten davon aufzuzeigen. Inspiration findet sie in kulturgeschichtlichen Zeichen, in Wortklängen, oft auch in fremden Sprachen. Viele ihrer Werke tragen lateinische Titel: Aquilegia atrata, Caput mortuum, Amygdala, Cerebellum, Hypocampus. Zeitlichkeit manifestiert sich in diesen Werken auch in den Bildtiteln, die sich auf eine tote Sprache beziehen.
Findet die Annäherung an das Motiv bei den Akaleien und der Caput Mortuum-Serie über die Form statt, so entfernt sich Franziska Schiratzki in den neueren Werken immer stärker vom erkennbaren Äusseren, beispielsweise in Amygdala, Cerebellum, Hypocampus (alle 2015). Ausgangspunkt für diese Serien sind verschiedene Bereiche im menschlichen Gehirn. Das lateinische Wort Amygdala bezeichnet den „Mandelkern“, das Kerngebiet im Gehirn, wo Emotionen und Triebe verarbeitet werden und Angst entstehen kann. Der Blick der Künstlerin dringt hier noch stärker ins Innere des Körpers, sie erforscht mit einem mikroskopischen Blick verborgene Gebiete und Strukturen, geht diesen auf den Grund. Die symmetrische Darstellung der früheren Kompositionen wird zugunsten von frei arrangierten Partien aufgegeben. Akkurat gestochene, feine Linien treffen auf lebendig anmutende, malerisch gezogene Konturen.
Franziska Schiratzki kombiniert in dieser Serie verschiedene Verfahren, sie verwendet mehrere Platten, die sie unterschiedlich einfärbt, mit hauchdünnem Papier belegt und dann übereinander druckt. Auf dem Papier entstehen auf diese Weise mehrere Schichten. Durch die sich überlagernden Formen öffnen sich Bildräume, die an Röntgenbilder erinnern. Die Linien verwandeln sich zu abstrakten Gebilden, man denkt an Baum- und Blattformationen, wie etwa in der Serie Cerebellum (2015) oder an archaische Zeichen prähistorischer Felszeichnungen (Sahrâ, 2016).
Das Thema Verwitterung zieht sich wie ein roter Faden durch Schiratzkis Werk, so auch in den Serien strong water (1997/2013) und reticula (2013). Hier handelt es sich um Oxydationen, die direkt auf der Kupferplatte provoziert werden. Die Säure hinterlässt Spuren auf dem Metall, frisst sich je nach Einwirkungszeit tief in die Platte hinein. Andere Platten werden mit einer konzentrierten Zuckerlösung bemalt, die danach im Ätzprozess wiederum freigelegt werden. Der anschliessende Abdruck auf Papier zeigt Strukturen mit rauen, ausgefransten Konturen, die Küstentopographien, Landkarten und landschaftliche Stimmungen erahnen lassen, ohne diese konkret auszuformulieren. Die Radierungen von Franziska Schiratzki handeln von Vergänglichkeit. In einigen Bildern lassen sich Bezüge zu Vanitas-Darstellungen herstellen: Blühendes und Verwelkendes stehen in der Kunstgeschichte seit Jahrhunderten als Symbol für Lebenskraft und Vergänglichkeit. Die Fragmente im Werk von Franziska Schiratzki haben jedoch keinen symbolhaften Charakter. Es sind vielmehr Reminiszenzen, die den wundersam verborgenen Formen in der Natur und in unserem Körperinnern eine zeitlose Präsenz verleihen.
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Vernissage Franziska Schiratzki
Galerie Latal Zürich,
28. November 2001
Katarina Holländer, Kunsthistorikerin
Sehr geehrte Damen und Herren
Die Welt hält uns überall Oberflächen entgegen. Sogar in ihrem Innern, in den Höhlen, haben wir es mit lauter Oberflächen zu tun, und wenn wir uns in sie graben, treffen wir auf verschüttete, auf untergegangene Oberflächen.
Wir finden da auch Versteinerungen - und mit ihnen wiederum Spuren einstiger Oberflächen. Nur wenn wir zwei Oberflächen eine Zeit lang so eng aneinander pressen, dass sie sich austauschen, hören sie auf, Oberflächen und Widerstände zu sein und werden erfüllter Innenraum. Aus solchen Innenräumen entstehen Franziska Schiratzkis gedruckte Bilder, die sie heute hier ausgestellt sehen.
Sie bringen etwas zur Oberfläche, das nur unter solchem Druck entstehen kann. Es sind Drucke aus den letzten fünf Jahren.
Kratzen, Schaben, und Graben sind Techniken, um hinter die Oberfläche zu gelangen, ihr durch Verletzung auf die Spur zu kommen. Aber was ist die Spur einer Oberfläche?
Die Spur einer Oberfläche ist ein Bild der Zeit. Und so hat Oberfläche Spuren in der Vergangenheit und in der Zukunft.
In ihrer Arbeit als Kupferdruckerin reisst Franziska Schiratzki Oberflächen von Metallplatten auf, zerkratzt sie, gräbt sich in sie.
Das Ritzen ist die vielleicht älteste bildnerische Tätigkeit des Menschen. Sei es in die eigene Haut, sei es in Stein, später in Ton und Metall, in alles hat der Mensch gekratzt, um es zu zeichnen, um Zeichen und Bilder zu hinerlassen.
Formen gräbt der Mensch ins Material schon sehr lange. Das erste, woran man die menschliche Kultur in der Entwicklungsgeschichte erkennen kann, ist die Tatsache, dass der Mensch seine Toten begräbt. Das Leben das in die Materie eingegraben wird hinterlässt seine Spuren und Eindrücke. So ist das älteste Zeichen der Menschheit, das sich eingeprägt hat, der Mensch selber. Dann lernte er sich schon zu Lebzeiten zu abstrahieren und der Materie einzuprägen. Er grub und kratzte Bilder in Fels, Holz, Knochen, in alles, was länger dauerte als er.
Graben heisst griechisch graphein (daher kommt unsere Graphik), das lateinische radere (von dem unsere Radierung kommt) heisst kratzen, schaben und auch glätten – die aufgerissene Oberfläche wieder schliessen. Graben und kratzen sind die Grundinformationsmittel unserer Kultur. Formgebungen, Informationen, die Materie durch menschliches Handeln empfängt, sind Schrift und Bild. In-formieren heisst Formen in etwas graben.
Wir leben, wir hören es allerorten, im Informationszeitalter – und Franziska Schiratzki nimmt sich die Freiheit, der Geschichte dieser Informationswelt nachzugehen – den Bausteinen unserer Kultur und den ältesten Informationen, die wir von uns selber, den Menschen, haben.
Hinter mir sehen sie eine abwesende Hand. Vor schätzungsweise soviel Jahren, wie sie hier Striche sehen, hat sie ein Mensch gemacht, in einer Höhle – und Höhlen mit ähnlichen Spuren gibt es auf allen Kontinenten – indem er ihre Spur sichtbar machte. Es ist ein Urzeichen unserer Kultur, eine Ur-Handlung, Abdruck, Eindruck zu hinterlassen, das Vergängliche zu repräsentieren und dadurch der Vergänglicheit ein Schnippchen zu schlagen. Eine Zeichnung ist ein Zeitort, ein Zeitmesser und eine Verortung. Und doch wohnt ihr das Zeitlose inne: sie befreit sich von der Zeit der Handlung. Diese Hand hier hinter uns wirkt nicht antiquiert. Man sieht ihr die Jahrtausende nicht an, über die wir viele Worte verlieren könnten.
Mit Wörtern, mit Erzählungen können wir uns ganz schön von den Dingen entfernen. Und das tue ich hier, um eine Annäherung zu wagen, die vor dem Erzählen bereits da war. Aber diesen Umweg muss ich nehmen, auch wenn die Zeitstrecke, die ich mich mit ihnen in diese Nähe entfernen darf, kurz bemessen ist. Wir sind es gewohnt, über Kunstwerke zu sprechen. Ganz besonders an Vernissagen möchten wir zwar etwas Kurzes, aber Sinnvolles über Bilder sagen oder hören. Man tut so, als sei das die selbstverständlichste Sache der Welt, dass Wörter Bilder begleiten. Erklärende Worte. Aber das ist nicht so. Und wenn es heute mehr denn je der Fall ist, so ist das ein Zeichen unserer Zeit. Andere Zeiten hinterliessen andere Zeichen und gewisse Zeiten kennen wir nur durch die stummen Zeichen, die sie hinterlassen haben. Die ältesten Spuren menschlicher Kultur sind solche stummen Zeichen wie das präsente Bild der abwesenden Hand hinter mir, das vermittels einer Fotografie auf die Druckplatte übertragen wurde.
Aber trennt uns denn von diesen Bildern so viel mehr als die Zeitgenossen jener Menschen? Kaum. Es gibt eine Unmittelbarkeit zu menschlichen Werken, der die Behauptungen von Historikern und Baumringzählern nichts anhaben kann. Schauen sie selbst. Woran das liegen könnte, darüber kann man in dieser Ausstellung einiges erfahren. Und dabei handelt es sich nicht um eine ethnografische oder kunsthistorische Untersuchung. Nein, es geht um eine sehr zeitgenössische Künstlerin, die in den graphischen Zyklen die Distanzen der Nähe immer wieder ausmisst, indem sie Abstraktionen der Spur dessen sucht, was vom Lebendigen als Anrührendes in der Form, die es hinterlässt, geblieben ist. Da kann es geschehen, dass von versteinerten Zikaden gerade noch unentzifferbare Zeichen bleiben, die sich an Berührungspunkten von Linien bilden. Es sind neue Funde. Alles was sie hier sehen, sind neue Funde von Berührungsstellen.
Und lassen sie sich nicht täuschen, meine Damen und Herren, auch wenn das hier wie eine Galerie aussieht:
Sie befinden sich in einer typischen Höhle, da geht es in die tiefergelegenen Nebenhöhlen, und an den Wänden und am Ausgang dieser Höhle können sie selber auf Entdeckung gehen: Wo das Tageslicht eindringt, finden sie zeitgenössische Graffiti, die jüngsten Kratzer einer langen Geschichte des Grabens und Ritzens, und die jungen Keimlinge; zentral winkt uns ‚Infinit’ entgegen, die urtümliche Signatur vor einem Hintergrund monumental gereihter einfachster Gesten, die sich im Endlosen zu verlieren scheinen, und weiter in der Höhle finden sie Zellen, Kapseln und Versteinerungen. Doch das sind nur die Titel der Zyklen, die wie Zeichensätze der Reflexion über das sich selber abstrahierende Leben das Unlesbare sichtbar machen. Was sie wirklich finden, liegt bei ihnen. In einer weiteren Höhle liegt übrigens ein weiteres Lager an Funden. Und vielleicht nehmen sie das eine oder andere Fundstück mit nach Hause, in ihre eigene Höhle.
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Vernissage Franziska Michal Schiratzki
Kupferdrucke
Galerie Zimmermannhaus, Brugg
19. Oktober 2000
Felix Studinka, Kunsthistoriker, Kurator
Kräfte zeigen sich nur unmittelbar, sehen kann man sie nicht. Dazu braucht es Medien. Solche, in denen sich Kräfte speichern, solche, die sie weitergeben und solche an denen sie wirksam werden. So gesehen zeugen etwa Fußspuren im Schnee oder Graffiti-Kritzeleien zunächst von der Vitalität des Menschen, der sie hinterlassen hat. Sie sind Fundstücke von unbekannten Passanten, flüchtige Signaturen aus fremdem Alphabet, die meist unbeachtet wieder vergehen. Erst dann werden sie zur Kenntnis genommen, wenn man sie zu deuten versucht.
Vieles von diesem Staunen über Spuren roher, fragmentierter Lebensstücke ist wirksam in Franziska Schiratzkis Werk, zumal sie als Druckgrafikerin selber Kräfte speichert und weitergibt. An der Presse elementarisiert sie das Spiel von Kraft und Wirkung und verschiebt es in die Sphäre der Kunst, oder einfach: in eine Sphäre, in der Dinge noch einmal gefunden, neu gesehen, in eine Erfahrung gekippt werden müssen, in der Flüchtiges Dauerhaftigkeit gewinnt.
Eines Morgens, im leeren Atelier, legt sie Papierbrei über einen rostigen Abguss am Boden, lässt Metall und Papier aufeinander eingehen und konkretisiert aus den Materialien etwas, das die Evokationskraft ihrer Form und ihrer Farbe ganz eng miteinander verbindet. Mit einem absichtsvoll begrenzten Repertoire von Stoffen wird die Wanderung der Kräfte elementarisiert und wie an einem Fossil, das in tiefen Erdschichten entstanden ist, hinterlassen Schwerkraft und Zeit ihre Wirkung.
Das dabei entstandene Papierrelief gehört nicht zu den gültigen, hier gezeigten Druckgrafiken, doch steht es beispielhaft für einen besonderen Wert in Franziskas Arbeitsweise. Was sie der Kupferplatte anvertraut, wird sich auf dem Papier wie ein Abklatsch verhalten und ist im Grunde auch nicht zur meisterlichen Reproduktion gedacht. Grund dafür ist, dass die Kupferdrucke von einer ausdrücklichen Reflexion ihres Entstehungsvorgangs begleitet werden. Alles, was am Prozess des Druckens beteiligt ist, wirkt an der Formulierung des Ausdrucks mit.Farbe, Papier, Metall und Werkzeuge sind nicht kaltes Medium, sondern werden eingeladen, ihre Natur und ihre Launen zu ihrem Recht kommen zu lassen.
Damit ist die Grafik, die so entsteht, auch eine Art Protokoll, an dem die materiellen Kräfte, die beim Drucken im Spiel sind, nachvollzogen werden. Die Presse ist keine Reproduktionsmaschine. In dem, was sie hervorbringt, wird keine gültige Formulierung gesucht. Im Gegenteil: ein Fortkommen gibt es nur aus dem, was der Prozess an die Künstlerin heranträgt, und schließlich, in immer neuen, fremden oder auch unerwarteten Konfigurationen, die Schritte der nachfolgenden Grafik anzeigen. Trotzdem führt die Faszination über das Entstehen neuer Formen nie zu ziellosen Versuchsanordnungen. Franziska ist zu sehr Meisterin ihres Fachs, um sich zum Medium ihrer Materialien machen zu lassen.
Kalkül und Experiment, Kontrolle und Spielraum, Wissen und Suchen – innerhalb dieser Zonen organisieren sich die Bilder, die bewohnt werden von einer primitiven Formenwelt in erdfarbenen Tönen. Die Rückführung der Mittel auf ihre Grundlage wird da besonders deutlich, wo die Farbe ganz verschwindet und dafür die Rolle des Lichts, das den Prägedruck einfängt, zum Zuge kommt. Manchmal ist man versucht, eine Welt zu erkennen, die sich sonst nur durch den Blick eines Mikroskops erschließt. Zellen, Bläschen, Körnchen, die von einer Strömung ergriffen, sich gerade zu einer neuen Ordnung fügen. Doch das Mikroskop gibt immer nur den Blick auf den zufälligen Ausschnitt einer Gesamtform wieder. Hier hingegen ist ein ästhetisches Bewusstsein am Werk, das den Formen Festigkeit gibt und sie hinüber führt zu Anordnungen, die gerade noch vor dem Punkt stehen, an dem man in ihnen Kerne, Samen, Keimlinge erkennen könnte. Formen vielleicht, die sich gerade noch dem Zustand entziehen wollen, mit Begriffen fassbar zu werden wie Kritzeleien, Kratzer, Spuren, die erkannt, aber noch nicht entziffert sind. Auf der Suche nach einer gemeinsamen Verwurzelung des Menschen und der Dinge in der Natur stellt sich die Frage:
Wie viele Zeichen braucht ein Alphabet, damit es zu sprechen beginnt?